Donnerstag, 21. August 2014

Altweibersommer

Obwohl es schon sehr herbstlich anmutet sind die Sommerferien der Hühner noch lange nicht vorbei. 
Wir sind hier im Hause öm feste am werkeln. Im Garten wird gebaut und gegraben. 
Die Terrasse bekommt nun endlich ihr Dach. Ein Draußen-Zimmer soll daraus werden, zum darin verweilen, die Sonnenstunden genießen und den Regen trockenen Fußes beobachten. 
Der Künstler und ich haben feste geplant, verworfen, überdacht, wieder gemessen und geplant. Nun steht unser Gartenplan. 
Zumindest in unseren Köpfen wissen wir nun, wie in ein paar Jahren der Garten aussehen soll. 
Ein verwunschener, wilder Garten soll es sein, mit vielen Blumen und Kräutern, schatten werfenden Bäumen und einem kleinen Gemüsebeet. 
Denn auch das Nesthäkchen soll erleben können, wie Pflanzen wachsen und mit ein bisschen hegen und pflegen daraus wunderbares Gemüse wachsen kann, Kräuter unsere Küche und Hausapotheke bereichern. 
Für so einen Garten ist hier noch viel Arbeit und auch Zeit von Nöten. Doch wir haben nun angefangen und nun geht es immer wieder einen Schritt weiter und näher zu unserem Wunschgarten.
Auch im Haus wird gewerkelt und gebaut. Es sind noch viele Ecken nicht fertig, manches braucht eben auch Zeit, bis sich die richtige Lösung findet. 
Endlich hat ja auch der Künstler etwas mehr Zeit sich zu kümmern, liegengebliebens wieder aufzuarbeiten. 
So verbringen wir also unsere herbstlichen Sommerferientage mit gemütlichen Mahlzeiten, vielen Teepausen, Musestunden vor dem Holzofen, arbeitend im Garten und am Haus. Wir genießen die viele Zeit zusammen. 
Hach, wegen mir könnten ewig Ferien sein!
Das Nesthäkchen, immerhin schon ein halbes Jahr alt, genießt während dessen die vielen Stunden im Garten. Es kugelt sich flugs von der Decke, liegt im Gras und entdeckt die Welt. Warm eingepackt mit dicker Mütze und Armstulpen lässt es sich auch wirklich gut aushalten.
Seit ein paar Wochen schon isst der Kleine kräftig mit. 
Er hat schon seine Vorlieben,was ihm schmeckt und was nicht. Er liebt alles Obst Pfirsiche oder Pflaumen, sogar die sauren Frühäpfel. 
Es gibt auch Dinge, die ihn zum schütteln bringen, dazu gehören Paprikastreifen. 
Gierig steckt er sich ein Stück in den Mund, unmittelbar darauf schüttelt es ihn und er verzieht das Gesicht. Aber er kann es auch nicht lassen, den wie stehen die Chancen, dass es beim nächsten mal versuchen besser schmeckt? 
Meine Hausapotheke wächst auch noch immer. Liebe Nachbarn von uns sind im Urlaub und haben mir angeboten ihre Ringelblumen zu ernten. Aus den Blüten habe ich nun schon ein Öl angesetzt. Ich werde eine Salbe daraus machen und erzähle euch gerne davon.
Zu guter letzt habe ich auch wieder mit dem stricken angefangen. Schließlich scheint die kalte Jahreszeit wirklich nicht mehr weit, und der Kleinste wächst aus seinen schönen Wollsachen im sauseschritt heraus. 

3 Kommentare:

  1. Das waer toll wenn du mit uns dein Rezept teilen wuerdest! Wir haben heute erst Oel angesetzt. Lese gern bei dir hier mit.
    Gruesse, Christina

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    1. Ja, gerne. Mein Öl und die Tinktur (Ringelblumenblüten mit 45% Alkohol abdecken und genau wie das Öl für drei Wochen in die Sonne stellen...) sind auch noch am ziehen. Aber sobald ich die Salbe mache, werde ich berichten.
      Schön, dass du gerne mitliest, da hüpft mein Herz vor Freude, wenn ich so eine Rückmeldung bekomme!

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  2. ich hab auch ein kind, das als erstes pfirsich ass - mein dezembermädchen. ist aber ja auch köstlich!
    liebe grüsse

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