Dienstag, 14. Juli 2015

Die Baustelle und das Künstlerglück

Wir, die Familie öm, leben in einem Haus, welches eine ewige Baustelle ist. Wir sind hier eingezogen, als noch nichts fertig renoviert war. 
Noch am Umzugstag wurden die Holzdielen im Wohnraum verlegt. 
So etwas wie Abschlussleisten hat unser Haus, seit es uns gehört, noch nicht gesehen. 
Im Großen und Ganzen stört mich das nicht, das immer und überall gebaut wird. 
Ganz im Gegenteil, es ist hier immer möglich noch etwas zu verändern sich neue Lösungen auszudenken. 
Wenn wir mal dranbleiben würden, wären wir sicherlich irgendwann einmal fertig. 
Was dann? Keine Ahnung, wahrscheinlich wäre es dann soweit, das wir von vorne beginnen müssten die Wände zu streichen, die Böden abzuschleifen. 
Aber so weit kommt es hier wohl nicht. Denn wir denken uns immer etwas Neues aus. Dieses mal haben wir das Projekt: `neues Atelier für den Künstler´ begonnen. 
Der arme Mann kommt überhaupt nicht mehr zum arbeiten, es ist einfach viel zu viel los.



Das alte Atelier ist direkt neben dem Wohnraum, mit großer Glasfront damit verbunden, Türen gibt es hier nicht. 
Die Unruhe nur dem Nästhäkchen in die Schuhe zu schieben wäre ungecht, wir Großen tragen wohl auch einen Teil dazu bei. 
Nun ist die neue Lösung, dass der Künstler in die Werkstatt umziehen darf.



Unser Haus ist ein Fuchsbau, überall wurde mit den Jahren etwas angebaut. Eben auch eine Werkstatt, mit Fenster das zum Gemüsegarten schaut. 
Hell ist es darin und schön, mit Holzboden und Glassteinen. Aber eben auch voll mit Werkbänken, Werkzeug, alten Möbeln, Sägespäne und viel Dingen, die ein Künstler in seinem Atelier wirklich nicht brauchen kann. 



So ist seit Tagen ein großes Umräumen angesagt, die Werkstatt zieht n die Garage, vieles haben wir schon aussortiert und entsorgt. 
Es muss noch gestrichen und verputzt werden und reine gemacht, damit die Kunst darin beginnen kann.
Der Künstler ist schon seit Tagen am schleppen und räumen, immer ein kleines Nesthäkchen mit roten Gummistiefeln im Schlepptau, welches feste mithilft.



Ich bin gespannt, wie es weitergeht. vor allem, was nun eigentlich aus dem alten Arbeitsraum des Künstlers werden soll...



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