Dienstag, 14. Januar 2014

Ringlein, Ringlein, du musst wandern

Vor fast vier Jahren haben der Künstler und ich geheiratet. Am Tag der Walpurgis.
Zuvor haben wir in `wilder´ Ehe gelebt.
Auch wenn ich unser Eheleben nicht als `gezähmt´ empfinde, war dieser Hochzeitstag wirklich einer der schönsten in meinem Leben.
Ich wurde zu Frau öm.
Noch heute muss ich Lächeln und kann nur schwer wieder aufhören, wenn ich an diesen, für uns so besonderen Tag denke.
Eine Heirat verändert das Zusammenleben, die Partnerschaft. Zumindest war es bei mir so.
Ich fühle ich mich ihm noch zugehöriger, ich trage seinen Namen und bin darauf stolz, seine Frau zu sein.
Was mich seit diesem Tag begleitet ist mein Ehering.











Ich trage ihn links auf der Seite des Herzens und lege ihn wirklich nie ab.
Ob zum duschen, Teig kneten, mit Farbe arbeiten, immer trage ich ihn.
Der Ring ist mittlerweile nicht mehr rund, eher etwas oval, wie mein Finger, er hat sich mir voll und ganz angepasst. Auch mein Finger ist mit seinem Ring verwachsen, hat eine Kuhle bekommen.
Kurz vor der Trauung, wirklich nur Tage vorher, haben wir unsere Ringe gefunden. Aus einem klitzekleinen Juweliergeschäft unseres Städles.
Extra für uns angefertigt, einen Tag vor der Hochzeit noch fertig geworden.
Der des Künstlers aus Eisen, meiner aus Silber.
Ab heute werde ich meinen Ring wohl nicht mehr an ´seinem` Finger tragen.
Meine Finger sind wegen der Schwangerschaft zu dick, der Ring drückt, ich kann ihn kaum noch abstreifen.




Jetzt bekommt er einen neuen Platz zugewiesen.
An meinem Hals werde ich ihn tragen, an einer Silberkette meiner Mutter.
Hier wird er bleiben, egal ob ich in Lavendelöl bade, das Bäuchlein streichle oder Babykleidung stricke.



5 Kommentare:

  1. sehr schön beschrieben! ich trag meinen ring auch an der linken hand, auf 'iatlienische art', da herr siebensachen von dort stammt. und ich finde auch, daß eine heirat nochmal mehr zusammenfügt, auch wenn es vorher schon nicht in frage stand. was hab ich alte heiratsgegenerin mich damals gefreut, daß es mal einer so ernst mit mir meint!

    ich wünsch dir alles gute,und daß du nicht mehr zuviel 'aufgehst' in der restschwangerschaft.

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    1. Ja, schon seltsam,was eine Heirat doch alles verändert. Vielleicht, weil man es in die Öffentlichkeit hinaus trägt, was vorher zwar schon klar war, nun aber offiziell ist...?
      Ha,ha, `aufgehen´ erinnert mich an einen Hefeteig :)
      Liebe Grüße

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  2. für mich hat sich durch die heirat auch innerlich etwas verändert. zwar hab ich in meinem leben vor herrn siebensachen *räusper* beziehungen nicht leichtfertig gelöst. mit dem heiraten war jedoch klar: das geht jetzt nicht so leicht wieder zu ändern, das ist 'ernst'. und das meint auch der andere ernst.
    komisch, was so symbole ändern, hm?

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  3. Hallole is ein supi blog:)
    Liebe Grüße Ina

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    1. Hallo Ina,schön,dass Du mitlist :) Ich freu mich! Liebe Grüße zurück

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