Freitag, 25. Juli 2014

Unser Sommer

Wir hier im Hause öm warten noch immer auf die Sommerferien.
Sehnsuchtsvoll.
Die Tage sind heiß und flirrend, die Nächte lau, die Stimmung sommerlich. 
Was fehlt sind die großen Ferien. Arme Hühner, sind noch immer im Endspurt eines langen Schuljahres.
Wir versuchen das Beste daraus zu machen, wie immer. 
Man weiß ja nie, wann der Sommer endet.
So verbringen wir unsere Tage im Dämmerlicht unserer kühlen Wohnräume. 
Essen viel leckeres Obst. Das schöne im Sommer, man hat man so viel Auswahl. 
Das Nesthäkchen liebt Nektarinen. Da bekomme ich nur die Haut und den Kern ab, den Rest saug es regelrecht aus.
Die Wäsche trocknet draußen im Sommerwind. Schnell und unglaublich gut nach Sommer duftend.
Am Nachmittag, wenn es kühler wird, machen das Nesthäkchen und ich unsere Spazierrunde. 
Das Nesthäkchen sitzt im Tuch auf der Hüfte, um auch alles zu sehen. Die Traktoren, die die Heuernte einfahren, Nachbars Motorrad, aber am liebsten lacht es herzlich über den dicken Hund und dem Kater Camus, die uns immer begleiten.
Am Abend, wenn es schon dunkel wird und wir auf der Terrasse sitzen, das Kleine friedlich im kühlen Bett schlummert, da kann man schon mal noch Lust auf grillen bekommen. 
Der Künstler macht Feuer und zeichnet am Terrassentisch, die Hühner helfen Tisch decken und Salate machen. 
So sitzen wir im Kerzenlicht am Tisch, erzählen und lachen und essen lecker gegrilltes.
Beim  Besuch einer Freundinnen beobachten wir, wie es beim dunkel werden die Blüten ihrer Nachtkerze aufspringen. Und wir kosten sie, die schönen großen Blüten schmecken herrlich, nach Sommernacht.
Das Töchterle geht mit ihrer Klasse auf Klassenfahrt an den Bodensee zum Zelten. 
Ach, an den schönen Bodensee, den wollen wir auch noch besuchen, diesen Sommer.
Schön sind sie, unsere Sommertage, voller Sonnenschein und Wärme und Leichtigkeit.
Fast könnte man sie da vergessen, die Hektik kurz vor Schulschluss, wo noch dieses Referat gehalten werden muss oder jener Test noch geschrieben wird. 
Wo Herr und Frau öm ihre Finanzen ordnen und der Finanzberater uns besucht. 
Vergessen könnte man auch die Flöhe des Katers Camus. Ein Flohzirkus, der mich zum Wäscheberge waschen nötigt. 
Alles wiegt nicht so schwer, im Gegenteil alles wird leicht und Luftig. 
Unser Sommer eben.



2 Kommentare:

  1. Das klingt irgendwie so schön stimmig, dass es eine Freude ist, deine Zeilen zu lesen!!!
    Alles Liebe. maria

    AntwortenLöschen