Donnerstag, 4. September 2014

Viel Glück und viel Segen auf all deinen Wegen

Hui, so schnell vergeht die Zeit, Schon so lange nicht mehr geschrieben. 
Aber Frau öm war in geheimer Mission unterwegs, ein dringendes Projekt musste fertig gestellt werden.
Stellt euch vor, das Töchterle ist 18 Jahre alt geworden! Unglaublich, schon volljährig und erwachsen. Ach schade, wäre doch eine Wunderbare Sonntagsfreude gewesen..aber, das Projekt, hat alle übrige Zeit verschlungen, keine Zeit, keine Zeit nicht einmal für eine Sonntagsfreude;)
Der Künstler und ich fragten uns schon seit einiger Zeit, was schenken wir unserer Tochter zu ihrem Ehrentag? Es sollte ja etwas ganz besonderes sein. 
Etwas von uns selbst gemachtes, am besten auch etwas, was ihr zeigt wie sehr wir sie lieb haben und wie stolz wir doch sind, auf unser großes Töchterle...mhm. 
Lange fiel uns nichts ein. 
Nur Tage vor ihrem Geburtstag dann, stand die Idee. Ein Buch wollten wir ihr machen. 
Ein Buch, das erzählt, was die ersten achtzehn Jahre ihres Lebens denn so los war. 
Zu unserem Glück fuhr das Töchterle über ihren Geburtstag nach Hamburg (also fürs Mamaherz war es eher traurig, aber rein Geschenketechnisch war es für uns einfach mehr Zeit zur Verfügung).
So machten wir uns an die Arbeit. 
Oder besser, wir hätten uns gerne an die Arbeit gemacht. Aber bei einem solchen Projekt, sollte man ja schon genau wissen, wie das Endprodukt aussehen soll.  
War gar nicht so einfach, diese Entscheidungsfindung.
Der Künstler und ich mussten viel mit dem Hund laufen, bis der Plan stand. 
Ein Buch sollte es werden mit Zeichnungen, Kollagen und Fotos. Dazu ein Text, der in Märchenform erzählt. In Umschlägen dann Erinnerungen, wie Tagebucheinträge aus meiner Schwangerschaft, Flyer vom Waldkindergarten in dem sie war, erstes Zeugnis, das Quiz von ihrer Konfirmation.
Wichtig war mir, dass auch ich mit gestalten kann. Denn mit einem Künstler als Mann, der zeichnen, drucken und auch sonst alles kann, ist es für mich manches mal schwer, mir etwas zuzutrauen. 
Mein Mann kennt mich ja zum Glück, und weiß doch wie er mich zum Tun bringt. 
Denn wenn wir erst einmal begonnen haben, fließt das gemeinsame Arbeiten und ich habe so viel Freude daran. 
Das Nesthäkchen war viel im Tuch und wurde getragen, spielte mit den Zeitschriften, holte sich sogar eine Schramme an der Nase mit dem großen Lineal...Die Jungs mussten diese Tage an einem Tisch mit uns essen, der voll gestellt war mit Fotoalben, Papier, Schnipsel, Farben und Pinsel. (Das Atelier wird gerade umgebaut, natürlich:)
Hach, hat das Spaß und Freude gemacht. Die Nächte waren lang, die Tage müde...aber wir haben bei der Arbeit so viel an unser Töchterle gedacht, an die Zeiten, als die Hühner noch so klein waren, haben unsere viele Fotokörbe und Festplatten durchforstet. 
Wie schön, für uns als Eltern ein ganz besonderes Geschenk!
Gut war auch, dass wir so viel Material da haben. Der Künstler hat so viel Papier und Farbe und Buchbindematerial, so konnten wir gleich anfangen, jede Idee verwirklichen.
Wir sind fertig geworden! Ja, wir haben es geschafft! 
Nachts um zwei haben wir unser Werk ein letztes mal durchgeblättert und eingepackt. Am nächsten Morgen, pünktlichst, konnte es das Töchterle, dass nun wieder zu Hause ist, auspacken. 



          Nur kleinste eindrücke. Das ganze Buch kann ich euch leider nicht zeigen, zu persönlich, zu viele Gesichter und Namen...

Hui, schon wieder so spät in der Nacht. jetzt aber husch husch ins Bettchen!

10 Kommentare:

  1. Oh, wie schön das ist! Wie wunderschön! Welch Liebesbeweis bzw. -geschenk!
    Das Töchterchen hat sich bestimmt wahnsinnig drüber gefreut...
    Meine Mama hat mir zum 18. Geburtstag meine Tagebücher geschenkt. Sie hat tatsächlich bis dahin an jedem einzelnen Tag meines Lebens etwas aufgeschrieben und/oder eingeklebt. Wahnsinn!! Eigentlich wollte ich das für die Kinder auch machen... Aber ich Rabenmutter hab es bisjetzt noch nicht mal geschafft, ein Fotoalbum zu erstellen. Wir haben nur ein grosses Einmachglas für jedes Kind, in denen Erinnerungen gesammelt werden und haufenweise Fotos auf der Festplatte. Aber irgendwann...

    Danke für die Inspiration, euer Buch muss unfassbar toll geworden sein.

    Alles Liebe (auch und vor allem an das Töchterchen),
    Kristina ♡

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    1. Oh, wie genial von deiner mama, dir ein Tagebuch zu schreiben! Nein, ganz so gut bekomme ich das auch nicht hin. Aber Gläser mit Erinnerungen gefüllt sind doch wunderbar. Ich hatte schließlich 18 Jahre Zeit, Erinnerungen anzusammeln...

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  2. Boah,ist das toll! Wunderschöne Idee! Ich würde supergerne mehr Bilder aus dem Buch sehen! Oder ist das zu privat?
    Wie lernt man eigentlich Buchbinden? Ich würde das sooo gerne können!!

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    1. Ja, leider sieht man auf den Buchseiten zu viele Gesichter und Namen und Informationen...und gerade bei meinen Großen ist es unheimlich wichtig, dass man auch ja nichts und niemanden auf den Fotos erkennt;)
      Der Künstler hat das Buchbinden beim Studium gelernt und er hat es mir beigebracht. Die wahre Meisterin des Buchbindens aber ist das Töchterle selbst. Sie macht es mit einer Sorgfalt, die bewundernswert ist. Gelernt hat sie es an der Schule...Waldorf eben.
      Ich denke es gibt bestimmt Kurse an Volkshochschulen oder ähnlichen.

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  3. Eine unglaublich persönliche Idee und Liebeserklärung an das Kind! Ihr seid schon ganz besondere Eltern!
    Alles Liebe Babsy

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  4. eine wundervolle idee.
    es ist schön zu lesen, wie viel freude es euch als eltern bereitet hat -
    ein geschenk von beiden, mama und papa, etwas ganz besonderes.

    alles liebe an euch,
    herzlich ann-ka

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    1. das Besondere daran, war tatsächlich die Freude die wir Eltern beim tun hatten, ein Geschenk, das wir an uns selber machten;)

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  5. Eine wundervolle Geschenk Idee, da hat sich eure Tochter bestimmt sehr gefreut:)
    Alles liebe, m.

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